In kaum einem anderen Bereich ist das Gefühl von Qualität so direkt erfahrbar wie im Bett. Bettdecken, Kissen, Bezüge und weitere Bettwaren entscheiden wesentlich darüber, wie erholsam der Schlaf ist – ob zu Hause, im Hotel oder in anderen Unterkünften. Was früher vor allem eine Frage von Standardisierung und Preis war, wird heute zunehmend zur Plattform für Differenzierung: durch eigene Marken, individuelle Designs und besondere Materialkonzepte. Das Stichwort heißt: Eigenlabel.
Ob für den stationären Handel, für Onlineshops, für Hotellerie oder Wellnessanbieter – die Möglichkeit, Bettwaren unter eigener Marke zu vertreiben, bietet Unternehmen enorme Chancen. Im Folgenden werfen wir einen tiefen Blick auf den Markt für Bettwaren, auf Trends bei Bettdecken und darauf, wie Eigenmarken funktionieren, entstehen und erfolgreich gemacht werden können.
Die Branche rund um Bettwaren ist in Bewegung. Während früher Funktionalität und Preis entscheidend waren, rücken heute Aspekte wie Nachhaltigkeit, Herkunft, Design und Markenbindung in den Vordergrund. Kunden kaufen nicht einfach eine Bettdecke – sie kaufen ein Lebensgefühl. Ein Statement für Stil, Komfort oder Ökologie.
Dieser Wandel zeigt sich deutlich im wachsenden Interesse an Eigenmarken. Immer mehr Händler, Hoteliers und Markenanbieter erkennen: Wer eigene Produkte entwickelt, schafft Identifikation und Differenzierung.
Ein Eigenlabel ist eine Handelsmarke, unter der Produkte verkauft werden, die nicht vom Hersteller gebrandet sind. Im Klartext: Ein Unternehmen lässt hochwertige Bettwaren herstellen, versieht sie aber mit eigener Marke, eigenem Design und eigener Botschaft.
Im Bettwarenbereich umfasst das beispielsweise:
Bettdecken (Sommer, Winter, Ganzjahr)
Kopfkissen (klassisch, ergonomisch, naturbasiert)
Matratzenschoner, Unterbetten
Spannbettlaken und Bettwäsche
Je nach Anbieter reicht das Angebot von einfachen Basics bis zu luxuriösen Premiumprodukten mit Biozertifizierung.
1. Markenbindung: Kunden erinnern sich an Marken – nicht an generische Produktbezeichnungen. Eine starke Eigenmarke schafft Vertrauen.
2. Margenvorteile: Wer Eigenmarken vertreibt, hat Kontrolle über Einkauf, Preisstrategie und Deckungsbeitrag.
3. Unabhängigkeit: Keine Abhängigkeit von Herstellermarken oder deren Verfügbarkeit
4. Differenzierung: Im umkämpften Markt für Bettwaren hilft ein eigenes Label, sich sichtbar zu positionieren.
5. Zielgruppenorientierung: Eigenmarken können speziell auf die Bedürfnisse einzelner Kundengruppen zugeschnitten werden.
Eigenmarken lassen sich in unterschiedlichsten Bereichen einsetzen:
Fachhändler: Ausbau des Stammkundenprogramms durch exklusive Bettwaren
Online-Shops: Differenzierung über Preis, Design oder Nachhaltigkeit
Hotels: Eigene Hotelbettdecken fördern Wiedererkennung und Gästekomfort
Lifestyle-Marken: Erweiterung der Produktwelt um Schlafkomfort
Therapiezentren und Pflegeheime: Spezialprodukte unter eigenem Label
Die Bettdecke ist das Herzstück jeder Bettausstattung. Hier entscheidet sich, wie warm, weich und komfortabel die Nachtruhe ist. Im Private Label Bereich lassen sich verschiedene Varianten umsetzen:
Daunendecken: Luxuriös, leicht und sehr gut isolierend
Mikrofaserdecken: Pflegeleicht, allergikerfreundlich, kostengünstig
Naturhaardecken: Aus Kamelhaar, Schurwolle oder Kaschmir – atmungsaktiv und nachhaltig
4-Jahreszeiten-Decken: Kombinierbar, flexibel für jede Saison
Ergänzt wird das Sortiment durch passende Kopfkissen, Unterbetten oder ergonomische Spezialkissen. Wichtig: Die Qualität muss zur Markenbotschaft passen.
Der Weg zur Eigenmarke ist weniger komplex, als viele denken – vorausgesetzt, man arbeitet mit erfahrenen Partnern.
1. Bedarfsanalyse: Welche Zielgruppe? Welche Qualität? Welche Preisspanne?
2. Produktauswahl: Gemeinsam mit dem Hersteller werden Materialien, Füllungen und Modelle definiert.
3. Bemusterung: Prototypen helfen, Haptik und Verarbeitung realistisch zu beurteilen.
4. Design & Label: Entwicklung von Etiketten, Verpackung und Markenelementen
5. Produktion & Lieferung: Nach Freigabe der Muster beginnt die Serienproduktion
6. Marketing & Verkauf: Jetzt geht es um Inszenierung, Onlinepräsenz und Kundenkommunikation
Eine starke Eigenmarke lebt von Qualität. Wichtig ist die Auswahl der richtigen Materialien:
Füllung: Daune, Mikrofaser, Wolle, Lyocell, Kapok oder Mischungen
Bezug: Baumwolle (klassisch oder Bio), Tencel, Mischgewebe
Zertifikate: OEKO-TEX® Standard 100, GOTS, Downpass, RDS, Nomite
Auch die Verpackung ist Teil der Markenqualität. Wiederverwendbare Taschen oder plastikfreie Verpackungslösungen setzen Akzente.
Eigenmarken leben von Emotionen. Erfolgreiche Marken erzählen eine Geschichte:
Herkunft: Wo und wie wird produziert?
Werte: Nachhaltigkeit, Fairness, Handwerk
Lebensstil: Modern, naturnah, luxuriös oder funktional
Designwelt: Farben, Materialien, Fotografiestil
Ob auf Verpackung, Website oder im Shop – ein konsistenter Markenauftritt zahlt sich aus.
Der Erfolg einer Eigenmarke hängt auch von der Distribution ab:
Online-Shops: ideal für visuell starke Marken mit guter Logistik
Einzelhandel: mit Mustern, Beratung und Stammkundensystem
Hotels & Resorts: für Ausstattung und Verkauf direkt an Gäste
B2B-Plattformen: für Businesskunden und Wiederverkäufer
Viele Anbieter kombinieren mehrere Kanäle für maximale Reichweite.
Der Markt für Bettwaren bietet viele Chancen für Individualisierung, Differenzierung und Markenaufbau. Wer Bettdecken, Kissen und weitere Produkte unter Eigenmarke vertreibt, schafft emotionale Kundenbindung, bessere Margen und ein eigenständiges Profil.
Von der ersten Idee bis zur fertigen Kollektion ist es ein Weg, der mit dem richtigen Partner effizient und kreativ gegangen werden kann. Entscheidend ist: Die Produkte müssen zur Zielgruppe passen, die Geschichte muss stimmen – und Qualität darf kein Kompromiss sein.
kamelhaardecke.ch begleitet Sie dabei mit Kompetenz, Erfahrung und hochwertiger Fertigung – für Ihre eigene starke Marke im Bereich Bettwaren und Schlafkomfort.