Ein Hotelaufenthalt bleibt besonders dann in Erinnerung, wenn sich Gäste nicht nur gut aufgehoben, sondern auch verwöhnt fühlen. Der Schlafkomfort spielt dabei eine entscheidende Rolle. Und wer schon einmal unter einer hochwertigen Daunendecke geschlafen hat, weiß: Es gibt kaum ein besseres Gefühl, als sich nach einem langen Tag in ein kuscheliges, leichtes und wohlig warmes Bett zu legen.
Für viele Gäste ist die Bettdecke ein Maßstab für Qualität. Sie entscheidet mit darüber, ob das Hotel als hochwertig, stilvoll und komfortabel empfunden wird. Daunendecken gelten als Inbegriff von Luxus – weich, anschmiegsam, klimaregulierend und federleicht. Sie kommen in gehobenen Hotels, Boutiquehäusern, Wellnessresorts oder in Suiten besonders gut zur Geltung.
Doch was zeichnet eine gute Daunendecke für Hotels aus? Worauf sollte man bei der Auswahl achten? Welche Vorteile und Herausforderungen bringen sie im Hotelalltag mit sich? Und wie gelingt der Spagat zwischen Exklusivität und praktischer Pflege? Dieser Beitrag gibt Antworten.
Daunendecken gelten weltweit als hochwertigste Variante der Bettdecke. Sie werden aus feinen Daunen und Federn von Gänsen oder Enten gefertigt und bieten einzigartige Vorteile:
Hervorragende Wärmeregulierung: Sie wärmen bei Kälte und kühlen bei Wärme – ganz ohne Wärmestau.
Besonders leicht: Gäste spüren kaum das Gewicht, fühlen sich aber umhüllt.
Atmungsaktiv: Ideal für Gäste, die nachts schnell schwitzen oder frieren.
Langlebig bei guter Pflege: Decken mit hochwertigen Füllungen halten viele Jahre.
Exklusives Schlafgefühl: Weich, anschmiegsam und hochwertig – das macht Eindruck.
Gerade im Premium- oder Wellnesssegment erwarten viele Gäste eine Daunendecke als Teil des Schlafkomforts. Auch in Gästeumfragen schneiden Hotels mit Daunendecken bei der Schlafqualität häufig überdurchschnittlich gut ab.
Nicht jede Decke mit Federn verdient den Namen „Daunendecke“. Wichtig ist die Qualität der Füllung, die Verarbeitung und die Herkunft der Materialien.
Reine Daunendecken (90–100 % Daune): Besonders leicht und bauschig, kaum spürbar.
Daunen-Feder-Mischungen (z. B. 70 % Daune, 30 % Feder): Etwas fester und günstiger.
Nur Federn: Deutlich schwerer, weniger hochwertig – eher nicht für gehobene Hotels geeignet.
Je höher der Daunenanteil, desto besser das Wärme-Gewicht-Verhältnis. Gänsedaunen gelten als hochwertiger als Entendaunen, da sie größer und füllkräftiger sind.
Sie beschreibt das Volumen, das eine Unze Daune einnimmt. Je höher die Fill Power (z. B. 600–800 cuin), desto besser die Isolierung bei geringem Gewicht.
Feinste Baumwolle (z. B. Mako-Batist): Weich, atmungsaktiv, milbendicht.
Downproof-Gewebe: Verhindert das Austreten der Daunen.
OEKO-TEX®-zertifiziert: Garantiert schadstofffreie Materialien.
Die Kombination aus hochwertiger Füllung und feiner Hülle ist entscheidend für das Komforterlebnis.
Nicht alle Gäste empfinden Wärme gleich. In einem Hotel muss die Decke für möglichst viele Menschen angenehm sein.
Sommerdecke: Sehr leicht, ca. 200–400 g Füllung, ideal für warme Regionen oder hitzeempfindliche Gäste.
Ganzjahresdecke: Universell einsetzbar, ca. 500–800 g Füllung, der Hotellerie-Standard.
Winterdecke: Besonders warm, ab 800 g Füllung, für kühle Bergregionen oder Gäste mit höherem Wärmebedürfnis.
4-Jahreszeiten-Decke: Zwei kombinierbare Decken (z. B. per Knopf oder Klett), sehr flexibel, aber pflegeaufwändig.
Hotels setzen meist auf Ganzjahresdecken, bieten aber oft auf Wunsch leichtere oder wärmere Alternativen an.
Einheitliche Maße erleichtern Einkauf, Wäsche und Logistik. Trotzdem sollten die Decken zur Bettgröße passen.
135 x 200 cm: Einzelbett oder Standardzimmer
155 x 220 cm: Komfortgröße, besonders beliebt bei großen Gästen
200 x 200 cm oder 240 x 220 cm: Für Kingsize-Betten, Suiten oder Doppelbelegungen
Ein zu kleines Format wirkt schnell unkomfortabel, ein zu großes erschwert Pflege und Lagerung. Viele Häuser wählen einen Kompromiss und setzen auf 155 x 220 cm als Standard.
Daunendecken sind langlebig – aber pflegeintensiver als synthetische Varianten. Dennoch sind sie bei guter Qualität problemlos waschbar.
Waschbarkeit bei 40–60 °C, ideal mit Daunenwaschmittel
Trocknergeeignet, mit ausreichend langer Trocknungszeit
Regelmäßiges Lüften zwischen den Einsätzen
Schonendes Waschen, besser in Spezialwäschereien
Trocknung mit Tennisbällen oder Spezialkugeln, um Verklumpung zu verhindern
Wichtig: Nicht jede Hotelwäscherei ist auf Daunen spezialisiert. Viele Hotels setzen daher auf Partner, die Erfahrung mit der Reinigung von Daunenbettwaren haben oder bieten sie ausschließlich in Premiumzimmern an, wo seltener Wechsel nötig ist.
Daunendecken gelten oft fälschlich als ungeeignet für Allergiker. Moderne Daunenprodukte sind jedoch:
milbenresistent dank dicht gewebter Hüllen
waschbar, also hygienisch
zertifiziert, etwa nach NOMITE® (für Hausstauballergiker geeignet)
Viele Gäste mit sensibler Haut oder Atemwegen schlafen problemlos unter hochwertigen Daunendecken. Dennoch sollten Hotels alternative Decken bereithalten – z. B. Mikrofaserprodukte – und dies auch transparent kommunizieren.
Gäste fragen heute verstärkt nach der Herkunft der Bettwaren. Besonders bei Daunen spielt Ethik eine zentrale Rolle.
Downpass oder RDS-Zertifizierung (Responsible Down Standard): Garantiert Daunen aus ethischer Herkunft, kein Lebendrupf, keine Stopfmast.
Regionale Produktion (z. B. Schweiz, Deutschland, Österreich)
Langlebigkeit statt Wegwerfmentalität
Verpackungsarme Lieferung
Zertifikate wie OEKO-TEX® oder bluesign® für Umweltverträglichkeit
Nachhaltige Daunendecken sind ein starkes Verkaufsargument – besonders für umweltbewusste und internationale Gäste.
Auch wenn Gäste die Decke meist im Bezug erleben: die Haptik, das Volumen und das Raschelverhalten beeinflussen den Gesamteindruck.
Geräuscharm: Keine knisternden Inletts
Flauschig-voluminös: Auch im Bezug sichtbar als „Wolkenbett“
Neutral in Farbe und Stil: Passt zu jeder Wäscheausstattung
Schnelles Aufbauschen nach dem Beziehen – gibt dem Bett den letzten Schliff
Ein einheitlicher Look (z. B. alle Daunendecken in derselben Größe und Stärke) erleichtert Housekeeping und sorgt für Professionalität.
Daunendecken sind in der Anschaffung teurer als Synthetikprodukte. Doch über die Jahre gesehen können sie sich lohnen.
Längere Lebensdauer, bei richtiger Pflege 10–15 Jahre
Höhere Gästezufriedenheit, besonders im Premiumbereich
Weniger Decken notwendig, da sie besser isolieren
Luxusfaktor, der sich in Bewertungen und Preisgestaltung widerspiegeln kann
Mischfüllung (70 % Daune): ab ca. 70–100 CHF
Reine Gänsedaune (90–100 %): ab ca. 120–200 CHF
Premiumprodukte (Schweizer Herkunft, Downpass, RDS): bis 300 CHF
Viele Hotels setzen Daunendecken gezielt dort ein, wo sie maximale Wirkung entfalten – z. B. in Suiten, Deluxe-Zimmern oder im Wellnessbereich.
Daunendecken stehen für gehobenen Schlafkomfort, für Stil und für die Extraportion Fürsorge. Sie sind ein Zeichen dafür, dass ein Hotel seinen Gästen das Beste bieten will.
Mit der richtigen Auswahl, passenden Formaten, zertifizierter Herkunft und professioneller Pflege wird die Daunendecke zur lohnenden Investition – nicht nur in Komfort, sondern auch in Gästezufriedenheit und Reputation.
Ob für exklusive Hotels, charmante Boutiquehäuser oder moderne Businesshotels: Daunendecken sind ein Statement – für Qualität, Nachhaltigkeit und echten Schlafluxus.